maandag 15 februari 2010

Neun Jahre Haft im Prozess um Bluttat vor 15 Jahren

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15 Jahre nach dem gewaltsamen Tod der Rentnerin Fieny Wouters (72) ist ein Mann vom Landgericht Kaiserslautern zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Der 51-Jährige hat nach Überzeugung der Strafkammer Fieny Wouters im Dezember 1994 vergewaltigt und getötet. Die Staatsanwältin hatte zuvor wegen Mordes auf eine lebenslange Haft plädiert, der Verteidiger forderte Freispruch. Dies teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gestern mit.

Der 51-Jährige aus Kaiserslautern soll die Seniorin demnach im Dezember 1994 in ihrer Wohnung im niederländischen Heerlen überfallen haben. Das Gericht gehe davon aus, dass er das Haus ausgesucht hatte, um etwas zu stehlen, teilte eine Sprecherin des Landgerichtes mit. Die Frau habe sich gegen den Eindringling gewehrt, es sei zu einem Gerangel gekommen, bei dem die Rentnerin stürzte. Dann habe der Mann die Kontrolle verloren, die Frau vergewaltigt und erwürgt.

Der 51-Jährige hatte während des Prozesses zu den Vorwürfen geschwiegen. Das Landgericht stützte sich auf die am Tatort gefundene DNA im Sperma, die vom Angeklagten stammte. Ein Abgleich von Gen-Profilen hatte die Ermittler erst 2008 auf die Spur des Mannes gebracht, dessen Profil wegen anderer Straftaten seit 1999 bei der deutschen Polizei vorlag.

Deshalb war der wegen Diebstählen und Körperverletzungen vorbestrafte Mann bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern seit vielen Jahren bekannt. Der grenzüberschreitenden DNA-Abgleich war möglich geworden, weil Deutschland, die Niederlande und acht andere europäische Staaten 2005 im “Prümer Vertrag“ vereinbart hatten, dass sie wechselseitig auf ihre Analysedateien zugreifen können.

Der Verurteilte stammt aus Kaiserslautern; er soll bis 2008 in der Nähe der pfälzischen Stadt ein Cafébetrieben haben

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